FTX beginnt Auszahlungen an Gläubiger am 30. September

FTX hat bekanntgegeben, dass am 30. September die Verteilung der nächsten Reihe von Gläubigerforderungen beginnen wird, wobei das Stichtdatum auf den 15. August festgelegt wurde. Das Insolvenzgericht hat die Genehmigung zur Reduzierung der Forderungsreserve von 6,5 Milliarden auf 4,3 Milliarden Dollar erteilt, was die Freigabe von 1,9 Milliarden Dollar für die Verteilung ermöglicht. Der genaue Betrag für die bevorstehende Auszahlung wurde jedoch nicht angegeben. Bisher hat FTX etwa 6,2 Milliarden Dollar an frühere Kunden ausgezahlt, mit Auszahlungen von 1,2 Milliarden Dollar im Februar und 5 Milliarden Dollar im Mai dieses Jahres. Der Gesamtplan zur Rückzahlung zielt darauf ab, zwischen 14,7 Milliarden und 16,5 Milliarden Dollar zu verteilen, abhängig von Art und Bewertung der Forderungen. Rund 98 % der Gläubiger wird voraussichtlich mindestens 119 % ihrer Forderungen auf der Grundlage des Wertes zum Zeitpunkt der Insolvenz erhalten. Einige Gläubiger haben den Plan kritisiert und darauf hingewiesen, dass der gesamte Kryptomarkt seit der Insolvenz im Jahr 2022 erheblich an Wert gewonnen hat. Die Auszahlung wird über BitGo, Kraken und Payoneer erfolgen. Händler erwarten, dass diese FTX-Auszahlungen erhebliche Liquidität in den Krypto-Markt bringen könnten, insbesondere für Altcoins. In der Zwischenzeit hat der FTX Recovery Trust am 4. Juli einen Antrag eingereicht, um das Gericht um Genehmigung neuer Maßnahmen zur Bewertung der Gläubigerforderungen in eingeschränkten Rechtsordnungen im Ausland zu bitten. Der Antrag suchte, umgehend Forderungen in als "eingeschränkte Jurisdiktionen" eingestuften Ländern zu konfiszieren und rückgängig zu machen, in denen Auszahlungen als illegal gelten würden. Möglicherweise betroffene Länder umfassen China, Russland, Saudi-Arabien und Pakistan. Der Vorschlag stieß auf Kritik und formelle Einwände von Gläubigern aus diesen Regionen. Bei einer Anhörung am Dienstag erkannte das Gericht die Einwände gegen den vorgeschlagenen Antrag an und ordnete an, dass FTX diesen überarbeiten soll, indem die Klausel entfernt wird, die eine "unmittelbare" Konfiszierung von Forderungen erlaubte, und eine Option für Gläubiger in eingeschränkten Regionen hinzugefügt wird, um ihre Forderungen durch eine andere Rechtsordnung zu übertragen und zu erhalten, so ein Post von FTX Historian.