Bedenken über schwache Performance nach dem Börsengang und möglichen Betrug haben den Nasdaq und die New Yorker Börse veranlasst, die Listung von Reg A+ IPOs zu überdenken, berichtete das Wall Street Journal. Der Nasdaq hat der SEC vorgeschlagen, die Reg A+ Listungsregeln zu verschärfen, während die NYSE Berichten zufolge diese Listungen gänzlich vermeidet. Die Klage der SEC gegen LongFin, beschuldigt betrügerischer Reg A+ IPO Praktiken, unterstreicht diese Bedenken. LongFins Aktien stiegen nach der Bekanntgabe einer Kryptowährungsakquisition um mehr als 2500% an. Reg A+ IPOs wurden entwickelt, um den IPO-Prozess für kleinere Unternehmen zu beschleunigen, wobei oft geringere Anforderungen an Buchhaltung und Offenlegung existieren. Dies eröffnet jedoch auch potenziellen weniger etablierten Firmen den Markteintritt. Wenn der Vorschlag des Nasdaq angenommen wird, könnten nur Unternehmen, die mindestens zwei Jahre alt sind, für eine Reg A+ Listung in Frage kommen. Dies könnte die Chancen für jüngere Firmen einschränken, aber der Nasdaq ist der Ansicht, dass diese Änderung den Anlegerschutz verbessern wird. Reg A+ Listungen ermöglichen aufstrebenden Unternehmen den Zugang zu einem breiteren Investorenkreis und konnten zwischen 2015 und 2018 insgesamt etwa 1,5 Milliarden Dollar sammeln. Doch nur wenige dieser IPOs fanden an großen Börsen wie dem Nasdaq und der NYSE statt.
❓ Was sind Reg A+ IPOs?
Reg A+ IPOs sind öffentliche Angebote mit vereinfachten Offenlegungsregeln, die kleineren Unternehmen helfen sollen, schnell Kapital zu beschaffen.
❓ Warum sind Börsen bei Reg A+ Listungen vorsichtig?
Börsen sind besorgt über das Risiko schwacher Leistung nach dem IPO und möglichen Betrug bei weniger etablierten Unternehmen.
❓ Welche Änderungen werden für Reg A+ IPOs vorgeschlagen?
Der Nasdaq schlägt vor, dass Unternehmen mindestens zwei Jahre alt sein müssen, um sich für eine Reg A+ Listung zu qualifizieren.